Letztendlich ist Leben nichts anderes als ein Schwimmen im Meer. Es ist ständige Bewegung, ein auf und ab der Wellen. Es bedeutet immerwährende Auseinandersetzung mit dir und deiner Umwelt; mit dem was du bist, kannst und hast und dem, was von außen auf dich zukommt. Die Wellen des Lebens können dich überfahren und dich auf den Boden drücken, sie haben in derselben Intensität jedoch die Kraft, dich zu tragen und dort hin zu bringen, wo dein Horizont die Unendlichkeit küsst.
Das Wasser, das dich umgibt, ist pure Energie. Es besteht aus Menschen, Wissen, Gefühlen, Ereignissen. Es ist voller Erfahrungen, Erkenntnissen und Meinungen. Und du scheinst daneben klein.
Manch eine/r hat um sich herum eine Mauer aufgebaut, sich in ein Schlauchboot gesetzt, um der Angst des Ertrinkens in diesem Ozean zu entgehen. Doch beachtet er/sie dabei nicht, dass ihm/ihr dieses Schlauchboot zwar Ruhe bringt, ihn/sie im selben Maße jedoch von seiner Umwelt trennt. Es steht jedem Menschen zu, sich für kürzere oder längere Zeit in diesem Schlauchboot aufzuhalten. Wer das Leben jedoch in seiner Ganzheit fühlen möchte, dem ist es empfohlen, ins Meer zu springen und sich auf die Wellenbewegung einzulassen.
Lässt du dich wirklich ein, auf das Leben, dann sagst du Ja zu allen Bewegungen, die darin vorkommen. Du verzweifelst nicht, wenn dich eine Welle überrollt, sondern vertraust auf deine Kraft, dass du wieder auftauchen wirst. Du erkennst, dass jeder Prozess seinen Sinn hat und zu Wachstum führt. Und du kannst es annehmen, wenn eine Welle dich trägt und nach oben führt. Du bist ganz da und vollkommen handlungsfähig. Und du kannst den ganzen Reichtum, welchen das Leben in sich trägt, wahrnehmen.
Beim Schwimmen im Meer ohne Schlauchboot bist du voll und ganz auf deine eigene Kraft angewiesen. Du lernst, dir selbst zu vertrauen, du erfährst, dass du selbst stark bist. Aus dem Meistern der Situationen wächst deine Kraft.
Wer mit dem Leben hadert, ist damit beschäftigt, die Wellen abzuwehren und “einfach nur” zu überleben. Er befindet sich im selben Meer, ist vom selben Wasser und den selben Gegebenheiten umgeben wie jemand, der sich dem Leben hingibt. Derjenige, der hadert, ist ständig beschäftigt. Derjenige, der sich einlässt, hat Ruhephasen.
Sich voll und ganz auf das Leben und deine Prozesse einzulassen, erfordert Mut. Es ist ein Sprung ins kalte Wasser. Du weißt nicht, was kommt. Das einzige, auf das du dich verlassen kannst, bist du mit deiner Kraft.
Es ist mutig, diesen Sprung zu wagen, doch einmal im Meer des Lebens, scheint dir das Nicht-springen völlig fremd. Wieso solltest du weiterhin abwartend am Ufer stehen und dabei den ganzen Reichtum verpassen? Wegen der Wellen, die dich straucheln lassen? Wegen der paar Wellen, die dich straucheln lassen? Während du die ganzen Wellen, auf denen du surfen kannst, verpasst?
Jemandem, der sich voll und ganz auf das Leben eingelassen hat, mag es absurd erscheinen, dies nicht zu tun. Jemandem, der am Ufer steht, mag es verrückt erscheinen, sich den Kräften auszusetzen. In jedem Fall kann jeder Mensch frei entscheiden, ob er sich vollständig einlassen möchte, oder in der sicheren Zone bleibt. Es gibt hier kein gut oder schlecht, es gibt lediglich verschiedene Erfahrungen. Du selbst entscheidest, welche du machen möchtest.
Um deinen aktuellen Status zu prüfen, habe ich hier eine kleine Wahrnehmungsübung für dich, die du immer wieder mal machen kannst:
Schließe deinen Augen und atme tief ein und aus. So viele Male, bis du ganz bei dir angekommen bist. Sieh, dass du auf einer Klippe stehst, unter dir das Meer.
Fühle: Bin ich bereit zu springen? Hält mich etwas davon ab? Will ich springen?
- Falls du nicht springen möchtest, oder dich etwas davon abhält, dann dreh dich um, und blicke dem, was dich abhält in die Augen. Was ist es? Wie sieht die Umgebung und das Meer unter dir für dich aus?Notiere, was du siehst und wahrnimmst. Als folgende Schritte kannst du an diesen Themen arbeiten.
- Falls du springen kannst, dann springe und tauch ein ins Meer. Lasse dich auf die Bewegung des Meeres ein und spüre in dich hinein, ob es noch eine Angst oder Sorgen gibt. Sollte es diese geben, dann blicke diesen direkt in die Augen und notiere, welche Sorgen oder Ängste es sind. Als folgende Schritte kannst du mit diesen arbeiten.
- Falls dich nichts mehr festhält und du springen kannst, dann spring. Tauche ein ins Meer und lass dich ein wenig treiben. Wie fühlt es sich an? Fühl es sich frei an? Gibt es irgendwelche Ängste? Fühlst du deine Kraft? Wenn du dich völlig frei fühlst, dann schwimme und tauche ein wenig. Fühle deine Kraft und lasse dich dort hin leiten, wo es gut und richtig für dich ist.
Diese Übung kann ein Kompass für dich sein, um dir zu zeigen, wo du stehst. Bedenke: Kein Zustand ist besser oder schlechter als der andere. Du kannst in deinem Tempo an dir arbeiten und du kannst zu jedem Zeitpunkt entscheiden, ob du weitergehen oder bleiben möchtest.
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