Du hast eine tolle Idee, gehst damit nach Außen und Bumm – da sind sie: abwertende Kommentare, Zweifel an deiner Kompetenz und deiner Idee. Die Wellen aus Hass im Netz und auch persönlich scheinen dich zu übermannen und irgendwann kann es sogar so weit gehen, dass du dich zurückziehst, dich und deine Idee abwertest und davon abkommst. Das ist schade. Denn so viele Ideen werden nicht geboren, weil die Kritik so sehr schmerzt. Viele Herzenswünsche werden nicht gelebt, da der Gegenwind zu anstrengend ist und zu sehr schmerzt. Es gibt aber immer die Möglichkeit, mit dem Gegenwind leben zu lernen und deinen Fokus davon weg- und auf deinen Weg zu bringen.
Du kannst dich jederzeit entscheiden
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schmerzhaft Hass im Netz durch abwertende Kommentare und fiese Kritik sein können. Ich kenne die (Selbst-) Zweifel, die unweigerlich mit ihnen kommen und das Gefühl, alles hinschmeißen zu wollen, weil ich glaube, dem Druck nicht standhalten zu können. Ich weiß, dass ich mich in jedem Moment entscheiden kann – für´s Dranbleiben oder für´s Umkehren. Ich will es nicht Aufgeben nennen, denn das ist es nicht. Es ist ein Umdrehen und das Zurückkehren in einen sicheren Hafen, was auf allen Ebenen okay und verständlich ist. Es ist nur eines nicht: notwendig.
DAS Mittel gegen Einfluss von Hass im Netz
Die Kunst ist es, unter all den Kommentaren und Meinungen, den Zweifeln und dem Schmerz noch etwas anderes spüren zu können: deine eigene Stimme. Denn die ist es, die es dich überhaupt versuchen hat lassen. Es ist diese innere Freude und der innere Sog, der dich dorthin bringt, ein Konzept zu entwerfen und mit diesem nach Außen zu gehen.
Zu diesem Zeitpunkt hast du schon einen Weg hinter dir. Du bist an deinen eigenen Zweifeln vorbeigegangen, hast Kräfte aufgewendet, um dorthin zu gelangen, wo du gerade stehst. Hinter dir liegt ein ganzer Entstehungsprozess, ein Wachstumsprozess und dessen solltest du dir bewusst sein. Du stehst nicht am Anfang und wirst dort überrollt. Du bist mittendrin. Es ist völlig legitim, umzudrehen und zurückzurudern. Eine andere Möglichkeit ist jedoch ein Innehalten, zu dir kommen, reflektieren und mit gesammelten Kräften wieder nach vorne zu rudern.
Du bist wichtig
Ziehe dich vor dem Lärm im Außen zurück in dein Inneres, gehe in Kontakt mit diesem Sog und dem Herzenswunsch, der dich bis hierher gebracht hat und schöpfe daraus wieder Kraft. Niemand hat gesagt, dass es leicht werden wird, doch du hast gesagt, dass du es machen wirst. Dabei bleibe. Umkehren ist nur eine Möglichkeit von vielen, und, ich möchte das noch einmal betonen, eine völlig legitime. Doch wenn du den Sog in dir spürst und nach vor gehen willst, dann tu es. Du und dein Wunsch sind immer wichtiger als Meinungen anderer.
Lerne zu surfen
Gegen die Wellen anzukämpfen macht genauso wenig Sinn, wie sich von ihnen überrollen zu lassen. In beiden Fällen wirst du entkräftet. Stattdessen lege deinen Fokus auf deine Kraft. Sei dir dieser bewusst und setze sie ein, um auf deinem Weg zu bleiben.
Sobald du etwas tust, bei dem du mit anderen Menschen in Kontakt gehst, gehst du mit ihren persönlichen Geschichten, systemischen Verstrickungen, Meinungen, Dogmas, etc. in Kontakt. Du stehst niemals nur einem Menschen gegenüber, sondern jedem, der durch diesen einen Menschen wirkt. Dabei stehst aber auch du nicht alleine da, sondern mit deiner Geschichte, deinen Systemen, deinem Glauben, usw. Du hast Kraft, sonst wärst du nicht bis hierher gekommen.
Es ruckelt…
..und das ist okay. Es darf auch mal ruckeln. Auch, wenn es weh tut, auch wenn es dich zum Weinen bringt. Sogar, wenn es dich überlegen lässt, alles hinzuschmeißen. Alle Situationen konfrontieren dich mit dir selbst, mit deiner Kraft und fordern, dass du immer wieder Ja zu dir und zu deinem Weg sagst. Mehr ist es im Endeffekt auch nicht. Dranbleiben ist ein Ja zu dir, vom Außen ins Innen zu gehen, ist ein Ja zu dir. Wenn du es auf diese Tatsache runter brichst, dann fällt es dir vielleicht leichter, nach jeder Welle wieder nach vorne zu schauen, deine Kräfte zu sammeln und dich nach vorne zu bewegen.
- Schränke nicht dich und deinen Weg ein, sondern, dass die Kommentare dich ins Straucheln bringen können.
- Schränke nicht den Glauben an dich ein, sondern, dass du anderen mehr glaubst, als dir selbst.
- Schränke nicht dein Wirkungsfeld ein, weil dir jemand deinen Platz nehmen will, sondern schränke den Einfluss ein, den dieses Verhalten auf dich hat.
Die Gründe, warum dir Hass im Netz oder in Person entgegenkommt, sind vielfältig. Und du musst auch nicht versuchen, sie alles zu verstehen. Verstehe dich selbst, sei dir bewusst, was du willst, mache klar, dass du kraftvoll bist und geh deinen Weg.
Es ist sicherlich nicht die leichteste aller Aufgaben, doch auf jeden Fall zu bewältigen.
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